Die EPF wurde vor allem für den Einsatz in der Eheberatung und -therapie entwickelt. Adressaten sind Partner im Alter von 18 Jahren bis ins höhere Lebensalter, die in einer intimen Beziehung leben oder verheiratet sind.
Dieses Testverfahren ist in englischer Sprache lieferbar.
Die EPF ist ein multidimensionales Fragebogeninventar zur Erfassung der partnerschaftlichen Interaktion. Es eignet sich gleichermaßen für klinische Fragestellungen, besonders im Rahmen von Ehetherapie und -beratung, sowie für die Forschung. Haupteinsatzgebiete sind die Eingangsdiagnostik, Therapieplanung und -evaluation in der Ehe- bzw. Paartherapie. Das Inventar besteht aus 150 Items, die sich folgenden Skalen zuordnen lassen: Inkonsistenz, Konventionen, Globale Unzufriedenheit, Affektive Kommunikation, Problemlösung, Aggression, gemeinsame Freizeitgestaltung, Konflikte um Finanzen, Sexuelle Unzufriedenheit, Rollenorientierung, Konflikte in der Ursprungsfamilie, Unzufriedenheit mit den Kindern und Konflikte bei der Kindererziehung. Die Darstellung der Ergebnisse beider Partner erfolgt auf einem Profilblatt und erlaubt somit eine übersichtliche, unmittelbar verständliche Rückmeldung der Befunde an das Paar.
Die internen Konsistenzen der EPF-Skalen sind befriedigend (α = .74) bis sehr gut (α = .94) mit einer guten mittleren internen Konsistenz von α = .85.
Die EPF verfügt über eine gute diskriminative und Konstruktvalidität und bildet sensitiv Veränderungen aufgrund von Ehetherapie ab. Die interkulturelle Validität ist in hohem Maße gegeben.
Der Normierung (T-Werte, Prozentränge) liegt eine Stichprobe von 412 Einzelpersonen zugrunde, davon 208 Personen aus der Normalbevölkerung (Kontrollgruppe, N = 66 Paare) und 204 Personen in Ehetherapie (Therapiegruppe, N = 74 Paare).
20 bis 30 Minuten.
In Anwendung seit 2006.
2006